OURO NEGRO

MORENO/GONSIOR/MASCAVO       „Ouro Negro“

 

Musik fürs Herz und Balsam für die Seele!

„Ouro Negro“ verzaubert durch den melancholischen, speziellen Zusammenklang von Tenorsaxophon und Stimme, unterstützt durch percussions. Transparenter Klang erzeugt einen eigenen Sound durch die bewusst reduzierte, ungewöhnliche Instrumentierung: Leicht, luftig, locker. „Ouro Negro“ bedeutet „Schwarzes Gold“ und bezieht sich auf den wertvollen Schatz der Musik, die wir grossteils der schwarzen Bevölkerung Nord- und Südamerikas verdanken, im Hintergrund spürbar das Leid von Sklaverei und Diskriminierung.

Der Allrounder Yta Moreno aus Rio (hier Gesang und Gitarre) und der Wiener Saxophonist Christian Gonsior musizieren seit Mitte der 1990er Jahre miteinander und teilen die Begeisterung für die unendlich reiche afro-brasilianische Musikwelt. Sie tauchen ein in die Faszination der Rhythmen und Klänge, kreieren daraus Neues und nehmen den Zuhörer auf eine exotische, magische Reise mit. So präsentieren sie hier im Trio neben bekannten, altmodischen Bossas und Sambas vor allem Eigenkompositionen, geprägt durch die musikalische Buntheit Brasiliens  und den nordamerikanischen Jazz. Moreno komponiert funkige Stücke, aber auch die für Rio de Janeiro typischen Choros, inspiriert durch Naturerlebnisse, wie z.b. Vogelgesang, und integriert selbstredend die schwermütige Stimmung der verlorenen Lieben, die Melancholie und das brasilianische Lebensgefühl der Saudade. Retro!

Gonsiors Saxophon mit starker Affinität zu afro-amerikanischer Musik trifft auf den Gesang und die Gitarre des Brasilianers Yta Moreno, der auf eine bereits  45-jährige Karriere mit reger Konzerttätigkeit im In- und Ausland zurückschauen kann. Im Netz finden sich Videos von seinen TV–Auftritten –  20 Jahre jung! Das strahlende Lächeln und die samtweiche Stimme sind dieselben geblieben, ebenso die Hingabe an die Musik, gleichermaßen intensiv, wie dezent berührend. In seiner Heimat wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und teilte sich die Bühne mit brasilianischen Stars wie Luis Melodia, Nara Leâo und Jair Rodrigues. Seit 1990 ist Yta Moreno in Wien künstlerisch tätig und arbeitete unter anderem mit Jazz-Größen wie Karl Ratzer (CD Meus Passos) und den besten afrikanischen Gruppen im Land zusammen.

Christian Gonsior stammt aus Saalfelden und ist ein alter Hase in der österreichichen Jazzwelt. Er absolvierte die Musikuniversität in Wien und spielt in zahlreichen Formationen, immer den Fokus auf Eigenständigkeit und Improvisation. Zuletzt produzierte er die internationale Latinjazz-CD „Trato Común“, gemeinsam mit dem US-amerikanischen Percussionisten Leopoldo F. Fleming!

Im Trio mit Moreno und Mascavo zeigt er sich von seiner sanftmütigen und melodiösen Seite. Schließlich ist er auch aus Formationen wie Takon Orchester und Klangkombinat Kalksburg als unkonventioneller Musiker und Komponist bekannt.

 

 

 

 

Der dritte im Bunde ist der brasilianische Percussionist und Drummer Fred Mascavo. Seit 2007 hat Fred ein spezielles Instrumentarium und eine Spieltechnik entwickelt, die er „Drujon“ nennt: Traditionelle brasilianische Percussioninstrumente in Kombination mit Drums und Cajon erzeugen einen extravaganten Sound. Mascavo bringt in diesem Projekt zusammen mit Moreno und Gonsior all seine Musikalität und seinen eigenständigen Groove ein und verleiht dem warmen Klang von Ouro Negro eine ganz spezielle Klangfarbe.

 

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